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Reflektion zu Reflektoren: Wie was nicht wird, was werden sollte.

18.04.2024

Zum neu asphaltierten Weg zwischen Jahn- und Bugwehr gab es seitens Stadtratfraktionen einen Antrag. Die Verkehrssichertheit des Weges in der "dunklen Jahreszeit" wurde thematisiert. Ergebnis: Es bleibt "dunkel".

Ein wenig Satire muß sein...

Grundsatz: Um in dunklen Stunden nicht vom Wege abzukommen, sollen die Radfahrenden im Hainpark beim Queren des erneuerten Weges zwischen den Wehren eine Orientierungshilfe erhalten. So der stadträtliche Antrag, so auch der Plan.

Vorgedacht seitens der stadträtlich Teilnehmenden des Bau- und Werksenats wurden "reflektierende Markierungsnägel" favorisiert, in wohlbedachten Abständen eingebohrt an beiden Wegesrändern - also "links" wie "rechts" wie es im Antrag heißt (nicht politisch gemeint). Die Stadtverwaltung nahm sich des Themas an.

"Verschiedene Orga-Einheiten" der Stadtverwaltung haben Lösungen untersucht und bewertet. Reflektorenplatten, angetackert in Kurven(!?) an den Außenseiten im Abstand von fünf Metern war der Plan. Mit diesem konkreten Vorschlag zur Realisierung wurden in einem erweiterten Prozeß verschiedene Institutionen und Vereine angesprochen, doch bitte das Konzept der vorgeschlagenen Reflektoren zu reflektieren. Diese Bürgerbeteiligung von Interessensgemeinschaften führte zu einem abschließenden Ergebnis. Auch der Bürgerparkverein gab seine (semi-neutrale) Bewertung ab: "Ohne Einwände".

Schlußpunkt: Es ist alles gut so wie es bisher war. Keine Reflektoren, kein Investment, kein nachhaltiger Aufwand - nur vergebliche, nun abgeschlossene Verwaltungsarbeit! Begründung? Es gibt keine Kurven(!) - oder? Nun - nehmen sie sich die Zeit und lesen Sie den begründenden Brief des Oberbürgermeisters. Er hat ihn ja auch - v. A. w. - lesen und auch unterschreiben müssen - hier per "Klick".

Postscriptum: Zu Zeiten der "viae publicae", der "Via Appia" etc., hatten die Römer zwischen dem Steinbehau ihrer Straßen seitlich weiße Marmorstücke eingearbeitet, um in den "dunklen Stunden" bei Fackelschein eine reflektierende Wegebegrenzung zu erhalten. So war es in der Antike.

 


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